Musikgruppe am Día de Andalucía

Der 28. Februar ist in Andalusien ein gesetzlicher Feiertag. Er erinnert an die erfolgreiche Volksabstimmung vom 28. Februar 1980, in der über das Autonomie-Statut der südspanischen Region abgestimmt wurde. Der Tag ist eine große Fiesta in ganz Andalusien.

In den Städten und Dörfern werden an diesem Tag die grün-weiß-grünen Flaggen von Andalusien gehisst. Daher trägt der Festtag auch die Bezeichnung „Día de la Bandera Andaluza“, Tag des andalusischen Flagge.

Der Día de Andalucía wird mit folkloristischen Aufführungen, Musik, Tänzen und Flamenco gefeiert. Schülerinnen und Schüler haben sogar eine ganze Woche schulfrei.

Als Vater des andalusischen Regionalismus gilt der Schriftsteller Blas Infante (1885-1936), der im 1936 von Faschisten gefangen genommen und erschossen wurde. Im selben Jahr war eine erste Volksabstimmung angesetzt, die wegen des spanischen Bürgerkrieges jedoch nicht stattfand. Die folgende Diktatur Francos unterdrückte mit allen Mitteln eine die regionale Autonomie von Andalusien.

Auch die Volksabstimmung von 28. Februar 1980 wurden Hindernisse in den Weg gelegt. So verbot die konservative spanische Zentralregierung die Werbung für ein Ja in den Medien. Trotz stimmte eine deutliche Mehrheit der Andalusier für die Autonomie, die dann im Jahre 1982 in Kraft trat.

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