Ein Paradies im Binnenland, unter dem Motto „Paraiso Interieur“ wirbt die Tourismus-Organisation der Provinz Jaén um Reisende für einen Urlaub in der Region im Nordosten von Andalusien.
Touristische Slogans sind mit Vorsicht zu genießen. Hält die Werbung, was sie verspricht? Tatsächlich locken in der Provinz Jaén allein vier Naturparks. Der Naturpark Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas ist eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete in Spanien. In den abwechslungsreichen Karstgebirgen entspringen die Flüsse Guadalquivir und Segura.
Im Norden liegt die Sierra de Andújar, eine Teilregion der Sierra Morena. Ein schönes Naturschutzgebiet mit Pinien, Eichen und Dehesas. Das Gebiet ist ideal zum Wandern.
Die Provinz Jaén ist das Hauptanbaugebiet für Olivenbäume in Spanien. Die Ölbäume ziehen sich in Reih und Glied durch die hügelige Landschaft in der Ebene des Flusses Guadalquivir. Das ist industrialisierte Landschaft mit negativen Folgen für Natur und Umwelt. Wahrlich keine paradiesischen Zustände, sondern auch für das Auge auf Dauer eher eintönig.
Echte Hingucker hingegen sind die beiden Renaissance-Städte Baeza und Úbeda. Die Altstädte beider Orte zählen aufgrund ihrer historischen Architektur zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Jaén, historisch gelegen an der Grenze zwischen dem christlichen Norden und dem islamischen Süden, ist eine Region der Burgen. Hier gibt es mehr Festungen als im typischen Burgenland Kastilien.
Ein weiterer Punkt macht einen Urlaub in der Provinz Jaén so reizvoll. Massentourismus ist hier noch ein Fremdwort. Allein dies kann die Bezeichnung „Urlaub im Paradies“ rechtfertigen. Wer mit dem Mietwagen oder Wohnmobil unterwegs ist, findet optimale Bedingungen für Touren durch das ländliche Andalusien. Weitere Informationen über die Region finden Sie im online Reiseführer der Provinz Jaén.